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Joshua Kimmich
 
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Joshua Kimmich

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Informationen zu Joshua Kimmich

Persönliche Daten auf einen Blick:

  • Voller Name: Joshua Walter Kimmich

  • Geburtsdatum: 8. Februar 1995

  • Geburtsort: Rottweil, Baden-Württemberg, Deutschland

  • Nationalität: Deutsch

  • Größe: 1,76 m

  • Familienstand: Liiert mit Lina Meyer

  • Kinder: Vier Kinder (zwei Söhne und zwei Töchter, Stand 2024)

 

Karriere-Stationen

  1. VfB Bösingen (Jugend)

  2. VfB Stuttgart (Jugend)

  3. RB Leipzig (2013-2015)

  4. FC Bayern München (seit 2015)

Wichtige Erfolge (Auszug)

  • 9x Deutsche Meisterschaft (mit Bayern München)

  • 3x DFB-Pokal (mit Bayern München)

  • Champions-League-Sieger 2020

  • Europameister 2021 (U21 mit Deutschland)

  • DFL-Supercup & UEFA Super Cup: Mehrfache Siege

  • FIFA Klub-Weltmeister 2020

 

Spielerprofil

  • Stärken: Außergewöhnliche Spielintelligenz, exzellente Passgenauigkeit (auch Langpässe), Führungsqualitäten, Zweikampfstärke, Vielseitigkeit und enorme Ausdauer.

  • Schwächen/ Kritikpunkte: Manchmal zu risikofreudige Pässe in der eigenen Hälfte, kann in defensiven Positionen gegen sehr schnelle Gegner anfällig sein, Temperament.

Zusammengefasst: Joshua Kimmich ist eine absolute Führungsfigur und einer der wichtigsten Spieler beim FC Bayern. Seine unklare Vertragssituation und seine langfristige Zukunft sind derzeit das bestimmende Thema.

 

Bisherige Transfer-Gerüchteküche

  • Mögliche Abgangsziele: Vor allem Vereine aus der englischen Premier League werden immer wieder genannt, insbesondere FC Barcelona, Manchester City (wegen Pep Guardiola, seinem "Entdecker" bei Bayern) und FC Liverpool.

  • Bayerns Position: Der FC Bayern möchte ihn unbedingt halten und versucht, ihn mit einem neuen Langzeitvertrag zu binden. Sollte keine Einigung erzielt werden, müsste der Club einen Verkauf im Sommer 2024 in Betracht ziehen, um noch eine Transfergebühr zu erhalten.

 

 

 

Familie & Beziehung:

  • Partnerin: Kimmich ist in einer festen Beziehung mit Lina Meyer. Die beiden sind seit vielen Jahren ein Paar und sind bereits seit ihrer gemeinsamen Schulzeit in Rottweil ein Paar.

    Die Familie wohnt in der Nähe von München. Kimmich hat sich in Interviews mehrfach als Familienmensch gezeigt und betont, wie wichtig ihm dieser Rückzugsort is

Persönlichkeit & Herkunft:

  • Geburtstag: 8. Februar 1995

  • Geburtsort: Rottweil, Baden-Württemberg

  • Werte: Er wird immer wieder als außerordentlich ehrgeizig, diszipliniert und reflektiert beschrieben. Sein starkes Selbstbewusstsein und seine Führungsqualitäten sind auch abseits des Platzes erkennbar.

  • Privatleben: Er schirmt sein Privatleben sehr konsequent ab. Es gibt kaum Einblicke in das Familienleben via Social Media oder in die Öffentlichkeit. Dies sieht er bewusst als Schutzraum für seine Familie.

Bemerkenswerte private Einblicke:

  • Während der COVID-19-Pandemie war er einer der ersten prominenten Fußballer, der sich frühzeitig impfen ließ und sich in Interviews sehr sachlich und verantwortungsbewusst zu dem Thema äußerte. Dies brachte ihm viel Anerkennung, aber auch teils heftige Kritik von Impfgegnern ein.

  • Er engagiert sich sozial, unter anderem für die "Stiftung Jugend fußballt", die soziale Projekte fördert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Joshua Kimmich sein Privatleben bewusst von seiner Karriere als Profifußballer trennt. Seine langjährige Beziehung und seine Familie bilden das stabile Fundament, das ihm Halt gibt.

 

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Es gab immer wieder Fandebatten, ob Kimmich ein Sechser oder Rechter Verteidiger ist. Grundsätzlich hat er den Sechser gelernt, wirkte unter Guardiola zweitweise als Innenverteidiger, zudem als abkippender 6er, später als RV. Allerdings ist zu bemerken, dass er, sobald der FC Bayern durch die offensive Spielweise Richtung drittes Drittel rückt, die 6er verlässt und als 8er im Halbfeld fungiert, um idealer die finalen Pässe zu spielen.

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Die Kernfrage: Sechser oder Rechtsverteidiger?

Ihre Beobachtung trifft den Nagel auf den Kopf: Kimmich ist weder ein klassischer Sechser noch ein klassischer Rechtsverteidiger. Er ist ein Hybrid-Spieler, dessen Rolle sich sogar innerhalb eines Spiels dynamisch verändert.

1. Die Wurzeln: Der "Sechser" und Guardiolas Einfluss

  • Wie Sie richtig sagen, hat Kimmich die Position des Sechsers "gelernt". In seiner Jugend und bei RB Leipzig war er ein zentraler Mittelfeldspieler.

  • Pep Guardiola erkannte seine Intelligenz und Vielseitigkeit und formte ihn beim FC Bayern weiter. Die Phase als "abkippender Sechser" oder Innenverteidiger in einer Dreierkette war entscheidend. Hier entwickelte er sein Verständnis für das Spiel aus der Tiefe, das Raumbewusstsein und das Stellen des Spiels.

2. Die Blütezeit als Rechtsverteidiger

  • Unter Hansi Flick wurde er zum weltbesten Rechtsverteidiger. Der scheinbare Widerspruch löst sich auf, wenn man die Rolle betrachtet:

    • Er war kein defensiver Außenverteidiger, sondern ein Spielmacher von außen.

    • Er hatte die ganze Seite für sich, um seine Passstärke und Kreuzbälle auszuspielen, und war de facto oft ein Mittelfeldspieler auf der Außenbahn.

3. Die Rückkehr ins defensive Mittelfeld & die aktuelle Dynamik (Ihr Hauptpunkt)

  • Seine Rückkehr ins defensive Mittelfeld unter Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel war gewünscht, brachte aber die Diskussion über seine Defensivqualitäten als "Alleinsechser" mit sich.

  • Ihre entscheidende Beobachtung: Sobald Bayern im Ballbesitz ist und das letzte Drittel umspielt, verlässt Kimmich die tiefe Sechser-Position.

    • Er agiert dann als eine offensivere "8", ein Spielgestalter, der sich in die Halbräume schiebt, um die "finalen Pässe" zu spielen – seine absolute Stärke.

    • Dies lässt ihn in der Offensive extrem wertvoll werden, erfordert aber gleichzeitig eine taktische Absicherung hinter/in neben ihm (oft durch einen defensiveren Partner wie z.B. Leon Goretzka in der Blütezeit oder aktuell gesucht). Sonst entsteht eine Lücke für Konter.

Fazit der Debatte:
Joshua Kimmich ist am besten beschrieben als ein "Spielmacher von tieferen Positionen aus" (eng. deep-lying playmaker). Seine ideale Position ist keine feste Ziffer, sondern eine Rolle, die ihm erlaubt, das Spiel zu lesen, sich den Ball zu sichern und die Offensive einzuleiten – egal, ob die Aufstellung ihn nominell als "6", "8" oder "RV" listet.

Die anhaltende Diskussion zeigt, wie einzigartig und schwer in ein Schema einzuordnen er ist. Seine größte Stärke – die Spielintelligenz und Passqualität – macht ihn gleichzeitig zu einer taktischen Herausforderung, die perfekt auf das System und die Mitspieler abgestimmt sein muss.

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Spielweise und Phasen:

  1. Phase 1: Der Aufbau-6er (Spiel in Ballbesitz von tief)

    • Kimmich startet als zentrale Anspielstation vor der Abwehr, oft zwischen oder sogar leicht in die Innenverteidiger eintaucht.

    • Seine Aufgabe ist es, den Spielaufbau zu organisieren, das Tempo zu diktieren und durch präzise (Lang-)Pässe die ersten beiden Drucklinien des Gegners zu überspielen.

    • In dieser Phase ist er der Architekt des Spiels.

  2. Phase 2: Der Avancierende 8er (Spiel im finalen Drittel)

    • Sobald das Team im Angriff ist und das letzte Drittel umspielt, avanciert er.

    • Er verlässt die tiefe Position, um sich in Halbräume oder sogar auf die Höhe des Strafraums zu schieben.

    • Hier nutzt er seine Übersicht und Passstärke, um die "finalen Pässe" (Key Passes) zu spielen, Torvorlagen zu geben oder Fernschüsse anzubringen. Dies ist seine kreative und torgefährlichste Phase.

  3. Die Kontinuitliche Verantwortung: Die defensive Absicherung

    • Der entscheidende Punkt, den Sie ansprechen: Selbst in Phase 2 vergisst er seine defensiven Grundaufgaben nicht.

    • Er behält "die 6er-Position im Auge", insbesondere beim Umschaltspiel. Wenn der Ball verloren geht, ist es seine Priorität, sofort den gefährlichsten Raum zu besetzen oder den direkten Gegenspieler zu stören, um Konter zu verhindern.

    • Diese Doppelbelastung – gleichzeitig offensiver Spielmacher und defensives Sicherheitsnetz zu sein – ist die größte Herausforderung seiner Rolle und erfordert seine außergewöhnliche Laufleistung und Spielintelligenz.

Zusammenfassend: Joshua Kimmich ist kein reiner "Zerstörer" oder "Ballgewinn-Secher", sondern ein "Box-to-Box Playmaker" mit einer besonderen Verantwortung im Spielaufbau. Seine Position ist fluide und erfordert ein perfektes taktisches Verständnis seines gesamten Teams, um die Lücken zu schließen, die seine Offensivläufe hinterlassen.

Diese Analyse zeigt, warum die Debatte "6er oder 8er?" zu kurz greift. Er ist beides in einem, ein Regisseur, der je nach Spielphase seine Position auf dem Platz bewusst verändert, um maximale Wirkung zu erzielen.

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Warum viele Fans ihn als Rechtsverteidiger (RV) sehen:

  1. Der sichtbare Erfolg: Auf der RV-Position gewann Kimmich 2020 das Triple. In dieser Saison war er statistisch und spielerisch weltklasse und für viele unbestritten der beste Rechtsverteidiger der Welt. Diese assoziative Verknüpfung ("RV = Titel") ist sehr stark.

  2. Einfachere Zuordnung: Auf der RV hatte er eine klare, überschaubare Aufgabe: Verteidigen auf seiner Seite und in der Offensive die gesamte Außenbahn beherrschen. Seine Defizite (z.B. Zweikämpfe gegen extrem schnelle Flügelspieler) wurden im dominanten Bayern-Team oft überspielt.

  3. Das "Problem" der Sechser-Rolle: Im defensiven Mittelfeld sind die Anforderungen komplexer und seine Schwächen (wie die von Ihnen beschriebene Neigung, als 8er aufzurücken) fallen mehr auf. Die strukturellen Probleme des FC Bayern in den letzten Jahren (lückenhafte Abwehr, fehlender echter "Stopper") werden dann oft fälschlicherweise ihm als individuellem "Sechser" angelastet.

Warum diese Sichtweise zu kurz greift

  1. Veraltetes Positionsdenken: Die Forderung ignoriert die moderne Entwicklung des Fußballs. Die RV-Position bei Top-Teams ist heute oft eine Hybrid-Rolle. Ein Zurück auf die RV wäre ein Rückschritt in Kimmichs Entwicklung und eine Verschwendung seines Spielverständnisses für die Zentrale.

  2. Verschwendung seines größten Talents: Auf der RV ist sein Einfluss auf das komplette Spielgeschehen geringer. Er kann nicht als "Schaltstelle" in der zentralen Achse agieren, von wo aus er das Spiel lenken und mit Pässen in alle Richtungen bestimmen kann. Das wäre, als würde man einen Dirigenten bitten, nur eine Violine zu spielen.

  3. Das eigentliche Problem: Oft liegt das Problem nicht an Kimmich als Sechser/Achter, sondern an der taktischen Gesamtkonstellation und der fehlenden Balance neben bzw. hinter ihm. Ein Spieler mit seinem Profil braucht spezifische Mitspieler, um auf der "6" brillieren zu können.

Die Forderung, Kimmich zurück auf die RV zu verbannen, ist eine vereinfachende Lösung für ein komplexes taktisches Problem. Sie basiert auf nostalgischen Erinnerungen an eine extrem erfolgreiche Phase, übersieht aber seine entwickelte Spielerpersönlichkeit und die Tatsache, dass sein größter Hebel für die Mannschaft in der Zentrale liegt – auch wenn diese Rolle anspruchsvoller und fehleranfälliger ist.

Seine ideale Rolle ist, wie wir besprochen haben, die des zentralen Regisseurs, nicht die des reinen Außenbahnspielers.

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