Nach dem Abschied von Philipp Lahm im Sommer 2017 war die Debatte um einen neuen Rechtsverteidiger bereits voll im Gange. Damals spielte Joshua Kimmich (damals 22), zuvor unter Guardiola bis 2016 Innenverteidiger und in der Saison 16/17 hauptsächlich im zentralen Mittelfeld/6er.
Als Notlösung wurde er zunächst gesehen, durch starke Leistungen von vielen dann doch als künftiger RV des FC Bayern nominiert, obwohl Kimmich selbst immer betonte, das seine Zukunft eher im Mittelfeld stattfinden solle. Das Dilemma aktuell, vorzeitig einen „echten“ RV bereits in der Endphase von Philipp Lahm zu finden, daran ist der FC Bayern bis heute selbst Schuld. Das Thema ist damit quasi schon 3 Jahre alt und wurde, wenn zwar auch erfolgreich mit Kimmich und zuletzt Pavard, auf „Eis“ gelegt.
Zudem ist die Frage, ob man es nicht besser mit einem Innenverteidiger versucht, der auch RV kann (wie Pavard) oder umgekehrt. Interessant wäre ein Spieler, der auch in der Offensive stark die Seiten beackern kann, wie Alphonso Davies, der genau diese „Variabilität“ aufzeigt. Ein Beispiel wäre Nordi Mukiele von RB Leipzig.
Ein Fehler wäre im heutigen Fussball ein zu einseitiger Positionsfussballer. Bis auf den klassischen 9er und einem Typ Süle/Boateng haben sich alle Positonen weiterentwickelt und bieten die „Variabilität“ an.